TFTP ist das Trival File Transfer Protocol. Es wird bei Freifunk vor allem dazu verwendet, um dem Bootloader eines Routers Image-Dateien zu schicken, wenn man diese flashen möchte.
Im Internet gibt es bereits einige Tutorials um einen TFTP-Server einzurichten. Diese sind meistens eher etwas älter und gehen davon aus, dass man dauerhaft einen TFTP-Server braucht. Ich fand diese Tutorials eher anstrengend, da sie meistens eine Menge Gebastel an irgendwelchen systemd-units enthielten.
Ich hatte schon öfter die Situation, dass ich “nur mal eben schnell” etwas zuhause auf dem Freifunk-Router erledigen wollte, aber gerade keinen Zugang zum Freifunk-Netz hatte. (Eine Lösung wäre natürlich, einen Tunnel aufzubauen. Dazu vielleicht in einem späteren Blogpost mehr. :) )
Dann kann es sehr praktisch sein, wenn man den eigenen Router nicht nur über das Freifunknetz erreichen kann, sondern auch über das Internet. Hier stelle ich eine Lösung mit DynDNS vor.
Mikrotik ist ein europäischer Hardware-Hersteller für WLAN- und LTE-Geräte. Ich mag vor allem, dass die Geräte häufig auch für den Außeneinsatz geeignet sind und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis haben. Bei Freifunk berlin setzen wir aktuell (April 2023) vor allem 60GHz-Antennen von Mikrotik ein.
Ein Manko ist leider die etwas komplexe Bedienung der Geräte: RouterOS kann grundsätzlich so gut wie alles, man muss sich in der Oberfläche nur zurechtfinden.
Letztens hatte ich das Problem, dass ich RouterOS updaten wollte, aber auf dem Gerät kein Uplink konfiguriert war.
Nachdem ich das Virtualisierungssetup aus einem vergangenen Blogpost eine Weile betrieben hatte, haben sich schon einige VMs darin angesammelt. Da das Host-System allerdings nur 8 GiB Arbeitsspeicher hat, wurde es langsam ein wenig eng: Das Auslagern mehrerer Seiten in den Swap hat vor allem die Bedienung des Alpine-Hosts sehr zäh und unzuverlässig gemacht.
Klar könnte ich mehr RAM in mein Gerät einbauen: RAM kostet ja nicht mehr so viel. Aber zum Glück gibt es noch eine andere Lösung, die vor allem die Effizienz steigert.
Stellen wir uns vor, ich würde gerne folgende Sachen tun:
Ich möchte ein paar Dienste in meinem privaten Netzwerk laufen lassen (das ich auch bei mir auf dem Freifunkrouter konfiguriert habe, Tutorial dazu später) Ich möchte aber gleichzeitig auch Dienste für das Freifunknetz anbieten. Natürlich könnte man dafür sich zwei separate Geräte hinstellen… Aber eigentlich wäre das Ressourcen-Verschwendung. Schließlich verbraucht selbst ein kleiner Computer schon im Leerlauf rund 40 bis 50% seiner Nennleistung.
Mikrotik ist ein europäischer Hersteller von Netzwerktechnik. Vom einfachen Heim-Router bis zur LTE-Basisstation gibt es dabei eine ganz schön große Palette an Geräten zur Auswahl.
Im Berliner Freifunknetz sind vor allem die SXTsq5ac-Geräte beliebt. Für rund 50€ bekommt man da einen 5GHz-Outdoor-AP mit 256MiB RAM und einem Quad-core ARM-Prozessor. Außerdem wird dieser von OpenWrt unterstützt.
Ein bisschen anders ist die Sache, wenn man Mikrotik-Geräte nicht als AP, sondern als Antennen im Backbone verwenden möchte: Mikrotik-Geräte haben leider ein grundlegendes Handicap.
Freifunkrouter laufen meistens rund um die Uhr und sind bei peripheren Standorten oft nicht mal ansatzweise ausgelastet. Warum also nicht auch gleich mit dem Strom, den sie verbrauchen, eine eigene kleine Website für das Freifunknetz hosten?
Ich hatte schon mal über ein Setup für eine Website auf dem eigenen Freifunkrouter geschrieben (siehe hier). Damals musste wegen der Limitierungen von uhttpd – dem von OpenWrt mitgelieferten Webserver – der Dienst auf einen anderen Port, als Port 80, ausweichen.
Letzens hatte ich bei Heise von einer neuen Abhmahnwelle gegen Webseitenbetreiber gelesen. Der Grund ist, dass die angeschriebenen Betreiber Google-Fonts nachgeladen haben.
Dabei ist das Problem nicht die Verwendung der Fonts an sich: Diese sind frei verfügbar und dürfen von jedermann verwendet werden. Schwierig ist, dass diese dynamisch eingebunden wurden.
Jedes Mal wenn jemand die Website besucht, werden die Fonts dann von fonts.google.com nachgeladen. Google kann also nachvollziehen, wer wann welche Seite besucht hat.
Ab und zu kann es sehr praktisch sein, vom eigenen Freifunk-Router aus, E-Mails zu verschicken. Zum Beispiel, wenn man ein Skript geschrieben hat, dass über neue Updates informiert, oder sich eine Zusammenfassung der täglichen Statistiken schicken lassen möchte, oder, oder, oder …
Die Möglichkeiten sind vielfältig. Und über Email hat man eine Möglichkeit “Push-Benachrichtigungen” zu bekommen, anstatt immer selbst nachschauen zu müssen.
Installation In OpenWrt gibt es gleich mehrere Mail-Transfer-Agents, aus denen man wählen kann (siehe hier).
Viele Leute missverstehen Freifunk ein bisschen und denken oft, dass es nur um kostenlosen Internetzugang ginge. Aber Freifunk ist tatsächlich viel mehr.
Mich hatte am Freifunk-Netz eigentlich immer am meisten gereizt, dass man seine eigenen Services anbieten kann. Ein Service kann dabei fast alles ein: Ob Website oder ein Matrix-Server. Der eigenen Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.
Übersicht Um einen Service im Freifunknetz anzubieten, braucht es zwei/drei Sachen:
Service aufsetzen Webserver einstellen (optional) Service im Freifunknetz announcen Service aufsetzen Wie du einen Service installierst hängt stark davon ab, was man für einen Service anbieten möchte.